Das Projekt

Projektbeschreibung:
Das Projekt soll jungen Heranwachsenden im Alter von grundsätzlich 14 bis 20 Jahren (Ausnahmen sind möglich), die aus eigenem Entschluss dieses Hilfsangebot annehmen wollen, dabei helfen, ihren bisherigen, meist kriminellen Weg, zu beenden. Nach Aussage von den Experten der Polizei und der Justiz kommt es vermehrt vor, dass mehrfach straffällig gewordene junge Heranwachsende nicht wissen, wie sie ihr bisheriges Leben ändern können, obwohl sie es nach eigener Aussage endlich ändern möchten, und dieses bei ihren Vernehmungen auch erklären. Diese Freiwilligkeit muss oberste Priorität haben und darf nicht eingefordert werden!
Hier ist der Ansatz des Projektes für die jungen Menschen, die zum Beispiel vor dem Jugendrichter oder bei der Polizei glaubhaft darlegen müssen ihr Leben ändern zu wollen. Umgehend, ohne Zeitverzug wird der junge Mensch dann zum Mitarbeiter der Jugendgerichtshilfe gebracht, der mit diesem dann eine „To-Do-Liste“ erarbeitet. Sollte er in der Lage sein, diese „To-do-Liste“ eigenständig abzuarbeiten ist eine Personenbetreuung vorerst nicht nötig. Für die jungen Menschen, die es nicht allein schaffen kommt nun ein „Pate/Coach“ („Betreuer“ – „Lotse“) hinzu, der ihn begleitet und ihm zeigt, welche Schritte man wie und wo in welcher Reihenfolge abarbeitet. Nach 2 Monaten erfolgt eine Kontrolle.
Bei der Durchführung des Projektes gibt es grundsätzlich keine Einschränkung durch das begangene Delikt.
Die Teilnahme an dem Projekt kann bei der Strafzumessung seitens des Jugendgerichts berücksichtigt werden.
Das Projekt verschließt sich nicht vor den jungen Menschen, die ihr durch Straffälligkeiten geprägtes Leben ändern möchten aber ohne offiziellen Anlass auf dieses Projekt aufmerksam geworden sind und an dem Projekt teilnehmen wollen.
Die „Paten/Coachs“ (Betreuer) werden Menschen aus Norderstedt und Umgebung sein, die durch Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt geworben werden.
Projektziel:
Heranwachsende, straffällig gewordenen jungen Menschen soll der Weg für eine selbstbestimmte und eigenständige Lebensführung gezeigt und der Weg in die Berufswelt erleichtert werden.
Hilfe bei der Jobsuche, Arbeitssuche, bei der Schuldenberatung, bei der Wohnungssuche, bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz, bei der Schadenwiedergutmachung, beim Schulbildungsabschluss, eventuell bei der Drogenberatung, etc.
Der „Pate/Coach“ ( „Betreuer/Lotse“) begleitet sehr individuell (von einigen Wochen bis zu einem Jahr) mit unterschiedlicher Beteiligung und unterschiedlicher Intensität.
Projektpartner:
  1. Die Polizei mit seinen Ermittlungsbeamten im Jugendbereich
  2. Das Jugendgericht Norderstedt vertreten durch die Jugendrichterin
  3. Das Jugendamt Norderstedt – Jugendgerichtshilfe –
  4. Bürger der Stadt, die ehrenamtlich dieses Projekt als „Paten/Coachs“ („Betreuer/Lotsen“) begleiten. Sie sollten zeitlich flexibel sein. Es sollte sich schon um lebenserfahrene Menschen handeln, die Muße haben, sich um junge, um Hilfe bittende Menschen zu kümmern.
  5. Sponsoren/Unterstützer
Projektvoraussetzungen;
Für die„Paten/Coachs“ („Betreuer/Lotsen“):
  1. Erstgespräch bei der Jugendgerichtshilfe mit Mitgliedern der Lenkungsgrupp (maximal 3)
  2. Schulung im Bereich der „Behördenlotsen“
  3. Schulung im Bereich Supervision durch Mitglied/er der Lenkungsgruppe
  4. Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis als Voraussetzung zur Teilnahme
  5. Regelmäßige Betreuung der„Paten/Coachs“ („Betreuer/Lotsen“) durch die Lenkungsgruppe
Für das Orga-Team
  1. Einwerbung von Projektgeldern (siehe auch Projektkosten) - Sponsoren
  2. Werbung nach außen/Öffentlichkeitsarbeit