Leitfaden

Allgemeines

Die Patenschaft soll das Kind/den Jugendlichen in seinem Selbst stützen und bei der Entfaltung der Persönlichkeit behilflich sein.

Die Patenschaft wird über ca. ein Jahr durch verbindliche in der Regel wöchentliche Treffen von Kind! Jugendlichern und Paten gelebt.

Es ist sinnvoll dem Kind/Jugendlichen gemäße Freizeitbetätigungen anzuregen, die eine Bezugsgruppe neben und nach der Patenschaft bieten.

Die Art der Begegnung von Paten und Patenkind ist ganz einzigartig. Die Patenschaft lebt mit der Individualität und Kreativität beider. Sie ist keine professionelle Hilfe und soll diese nicht ersetzen. Die Patenschaft bietet damit eine besondere Qualität.

Die Patentreffen bieten wichtige Anregungen, Austausch und Hilfe. Dies wird mit Ihrer Anwesenheit und Offenheit sich einzubringen erst möglich.


Der Blick auf die Herkunftsfamilie
Die Familie des Kindes/Jugendlichen soll die Patenschaft stützen und organisatorisch erarbeiten.

Die Patentreffen soften nicht eingesetzt werden zur Sanktionierung oder zur Belohnung.

Die Herkunftsfamilie soll seitens des Paten nicht abgewertet werden. Familie und Paten sollen achtungsvoll miteinander umgehen.

Die Patenschaft bietet für die Familie keine Erziehungsberatung. Die in der Patenschaft sichtbar werdenden Bedürfnisse des Kindes/Jugendlichen können der Familie nahegebracht werden.


Der Blick auf das Kind und den Jugendlichen/die Jugendliche
Begegnen Sie dem Kind/Jugendlichen mit Neugierde und Interesse für sein Fühlen, Denken und Handeln, aber horchen Sie es nicht aus.

Spüren Sie den eigentlichen Bedürfnissen des Kindes/Jugendlichen nach. Spüren Sie den Fähigkeiten des Kindes/Jugendlichen nach.


Der Blick auf die Begegnung
Begegnen Sie dem Kind/Jugendlichen wahrhaftig und mit Interesse, dazu gehören auch Grenzen.

Verwenden Sie Geduld und Aufmerksamkeit darauf, wie sie die Zeit miteinander verbringen, stellen Sie die Überlegungen dazu gemeinsam an. Versuchen Sie etwas zu finden, was für beide vergnüglich ist auch wenn die Bedürfnisse des Kindes/Jugendlichen vorrangig sind.

Zu Beginn der Patenschaft werden Sie sich kennen lernen. In dieser ersten Zeit ist es i. d. Regel unbefangener sich außerhalb Ihrer Wohnungen zu begegnen.

Wenn Sie sich miteinander etwas vertraut gemacht haben, bereits Erlebnisse miteinander teilen, ist es natürlicher sich zu besuchen. Sollten bereits Ideen was das Kind / der/die Jugendliche neues unternehmen könnte bereit liegen, nur zu!

Ansonsten gilt, abwarten, bis Vertrauen aufgebaut ist und dann gemeinsam Neues erproben! (Hobbys. Sport, o.Ä.)

Ein Jahr geht schnell vorbei, überlegen Sie sich dann, ob und wie Sie die Beziehung zum Patenkind späterhin aufrecht erhalten.